Neu! Garmisch - Comer See

Von Garmisch fahren wir entlang der Loisach bis zum Grenzübergang nach Tirol. Durch das einsame Neidernachtal erreichen wir den idyllisch gelegenen Plansee. Wir folgen der Uferstraße und einem schönen Singletrail bis zum Heiterwanger See. Anschließend treffen wir auf die Radroute Via Claudia Augusta und folgen dieser durch das Ehrwalder Becken und anschließend hinauf zum Fernpass. Ein wunderschöner Singletrail führt uns vorbei an den Wagenspuren der Römer zum Schloss Fernstein. Eine letzte Abfahrt und wir sind in Nassereith unserem Etappenort.

Wir durchqueren das Gurgltal und fahren speedig auf einem wunderschönen Weg im Wald in Richtung Imst. Kurz vor Imst machen wir einen kleinen Abstecher nach oben um auch schöne Aussichten in Richtung Pitz und Ötztal zu haben. Steil, jedoch gut fahrbar ohne Schwierigkeiten (S0), geht es dann bergab zum Inn. Dem Radweg folgen wir bis Zams bei Landeck und fahren auf Seitenstraßen durch Landeck. Dort machen wir auch eine Rast. Auf dem Innradweg geht es dann weiter flußaufwärts nach Pfunds.

Der Inn wird ab Pfunds schmäler und wilder. Die Wege werden heute deshalb etwas anspruchsvoller, wir werden größtenteils am Fluss bleiden und haben deshalb den ein oder anderen "Schnapperer". Die Blicke auf den Fluß, die Wasserfälle, die historischen Gebäude und die Bauwerke, die den Fluß zähmen sollen, sind sehr beeindruckend. Bis Scuols sind wir sehr nah am Fluß. In Scuols, einer alten Bäderstadt - mit verschiedenen Heilbrunnen und dem entsprechenden schweizer Flair werden wir Mittagspause machen. Dann führt uns der Weg zu Dörfern und der Heimat des Schellenurslis, eines sehr bekannten Schweizer Kinderbuches. Die Dörfer Ftan und Guarda sind wunderschön am Hang gelegen und hoch über dem Inn. Sollten wir weiter nach Zernez fahren, je nachdem wo unser Hotel ist, dann geht es wieder hinab zum Inn und entlang diesem noch etwas.

Die vierte Etappe beginnt am Fluß. Wir folgen weiter dem Radweg mit der Flusssteigung bis zum Flughafen St Moritz. Hier weitet sich das Tal merklich. Ein kleiner Anstieg führt uns hoch den ersten der Oberengadiner Seen, dem St. Moritzersee und Champfèrersee. Einen kleinen Abstecher zur Rast nach St. Moritz können wir machen, jedoch hat die Location der Schönen und Reichen dieser Welt Ihren Preis. Auf der Route zurück erreichen wir den deutlich größeren und unter Wassersportlern bekannten Silvaplanersee, wo sich unser Etappenziel befindet.

Am Seeufer der Oberengadiner Seen fahren wir auf Singletrails und breiten Wegen weiter Richtung Süden. Im glasklaren Wasser spiegeln sich die umliegenden Berge. Die Postkartenmotiv- Stimmung ist unbeschreiblich. Am Malojapass ändert sich die Szenerie. Steile und elegante Berge aus Granit, ausgedehnte Wälder und kleine, an Geschichte und Kunst reiche Dörfer prägen das Bergell, in dem die Zeit scheinbar langsamer läuft als anderswo. Das Klima wird spürbar mediterraner, während wir durch Kastanienwälder und urige Dörfer nach Chiavenna abwärtsrollen. Von hier führt der Radweg nahezu flach durch die breite Talsohle bis zum Lago di Mezzola und schließlich nach Colico an das Nordufer des Comer Sees.