Alpe - Adria New Cut

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Von Bad Reichenhall starten wir in Richtung Berchtesgadener Alpen. Vorbei am Hintersee erreichen wir den Nationalpark. Inmitten der ursprünglichen Gebirgslandschaft und umgeben von steil aufragenden Gipfeln folgen wir der Straße hinauf zum Gasthof Hirschbischl. Eine schöne Abfahrt führt uns zurück in das Saalachtal. Der Radroute folgend genießen wir das Panorama – im Westen die Loferer und Leoganger Steinberge, im Osten das Steinerne Meer, ein eindrucksvolles Karsthochplateau zwischen Watzmann, Königsee und Hochkönig. Von Saalfelden fahren wir über Ramseiden und dann über Schotter- und Wiesenwege bis nach Maria Alm.

Bei gutem Wetter nutzen wir zum Start unsere Gästekarte und fahren mit der Natrunbahn und dann noch circa 120 Höhenmeter aus eigener Kraft zum Gipfel des Natrun. Die Blicke auf die mächtige Bergkette der Kalkhochalpen entschädigen für die Anstrengung. Einer Schotterstraße und einem Flowtrail folgend gelangen wir über den Jufensattel zurück auf die Hochkönigstraße. Von hier beginnt der Anstieg zum Filzensattel und weiter bis zur Jausenstation Grünegg. Dem Dientental folgend überqueren wir das Salzachtal und gelangen über den Radweg durch einen Tunnel in das längste der Tauerntäler, das Gasteinertal. Unsere Radroute führt durch Dorfgastein und Bad Hofgastein bis nach Bad Gastein. Die letzten 150 Höhenmeter bis ins Zentrum haben es noch einmal in sich. Der morbide Charme des Ortes, die alten Hotels und Villen und der Gasteiner Wasserfall mittendrin machen die heutige Ankunft in unserem Etappenziel besonders.

Mit dem Zug durchqueren wir in zwölf Minuten die Hohen Tauern und starten unsere Etappe auf einer alten Bahntrasse talabwärts durch das Mölltal in Kärnten. Der Radroute folgend fahren wir bis nach Sachsenburg und weiter entlang der Drau. Die ersten 50 Kilometer rollen nahezu von allein. Umso steiler erscheint uns der Anstieg Richtung Weißensee. Wir erreichen das Seeufer im Westen und fahren wieder aufwärts zum Kreuzbergpass. In Weißbriach angekommen stärken wir uns für die letzten Kilometer. Wir folgen dem schön angelegten Radweg bis nach Hermagor und fahren durch das Gailtal bis nach Tröpolach am Fuße des Sonnenalpe Naßfeld.

Der Millenium Express bringt uns heute fast ins Herz des karnischen Kamms. Hier oben haben wir eine herrliche Aussicht auf die karnischen und julischen Alpen. Ein schöner flowiger Trail bringt uns runter zum Naßfeldpaß, dann kommt aber noch ein steilerer Anstieg, damit wir auch abseits des Rummels diese herrliche Bergwelt noch genießen können. Eine rasante Abfahrt bringt uns runter nach Pontebba auf den Alpe Adria Radlweg. Diesem folgen wir ein Stück in südlicher Richtung mit vielen Tunnels und Brücken. Vor dem Abbiegen ins Val Resia machen wir eine Pause, es folgt dann ein längerer Anstieg und eine schöne Abfahrt ins Soča Tal und weiter nach Kobarid.

Auch die heutige Etappe starten wir entlang des Soča Tals, nach Tolmin und weiter über Kanal und dann hoch auf den Grenzkamm zwischen Italien und Slowenien. Hier fanden vor gut 100 Jahren die Isonzo Schlachten statt. Im Südosten sehen wir bald unseren letzten Gipfel oberhalb von Gorizia, den Sabotin. Ein paar kleine feine Trails haben wir bis zum Fuße des Sabotins in unsere Route eingebaut. Eine kleine Straße führt mit fantastischen Ausblicken auf die zweigeteilte Stadt – Gorizia, der größere italienische Teil und Nova Gorizia, der kleinere slowenische Teil – fast bis ins Zentrum der Stadt zu unserer Lieblings Gelateria.

Das Meer ruft und wir starten zum großen Finale unserer Tour. Wir verlassen Gorizia Richtung Süden und überqueren nach kurzer Zeit unbemerkt wieder die Grenze nach Slowenien. Der erste Anstieg führt uns in den Karst mit schönen Rundumblicken in dieser kargen Gegend. Die abwechslungsreiche Strecke führt über steinige, schottrige, teilweise lehmige Singletrails, Fahrstraßen und Nebenstraßen über Anhöhen und Täler durch die ursprünglichen Dörfer im Hinterland von Triest. Und plötzlich ist das Meer zum Greifen nah. Wunderschöne Panoramawege führen oberhalb der Küste, wieder auf italienischer Seite, Richtung Triest. Kurz vor Triest geht es dann rasant bergab mit traumhaften Blicken auf Triest und das Meer. In einem Park halten wir, holen uns in der Beach Bar ein Finisher Bier und springen ins Meer!.